Vorstandswahlen: Dr.-Ing. Horst Lenz einstimmig als Präsident bestätigt

Der neue Kammervorstand, von links: Prof. Dr.-Ing. G. Muth, Dipl.-Ing. (FH) W. Katzschmann, Dipl.-Ing (FH) K. Häuser, Dr.-Ing. H. Lenz, Dipl.-Ing. (FH) P. Strokowsky, Dipl.-Ing (FH) F. Haupenthal M. Sc., Dipl.-Ing (FH) E. J. Storzum.

Die Ingenieurkammer Rheinland‐Pfalz hat ihren Vorstand neu gewählt. Bei der konstituierenden Sitzung der Vertreterversammlung wurde Dr.‐Ing. Horst Lenz in seinem Amt als Kammerpräsident für weitere fünf Jahre einstimmig bestätigt. Seine Vizepräsidentin bleibt Dipl.‐Ing. (FH) Wilhelmina Katzschmann; neu in den Vorstand gewählt und damit neuer Vizepräsident ist Dipl.-Ing. (FH) Frank Haupenthal M. Sc. Ebenfalls neues Vorstandmitglied ist Beisitzerin Dipl.-Ing (FH) Katharina Häuser. Im Amt bestätigt wurden als Beisitzer: Dipl.‐Ing. (FH) Ernst J. Storzum, Dipl.‐Ing. (FH) Peter Strokowsky und Prof. Dr.‐Ing. Gerhard Muth. Der ehemalige Vizepräsident Dr.-Ing. Uwe Angnes und ehemaliger Beisitzer Dr.-Ing. Klaus Siekmann verzichteten auf eigenen Wunsch auf eine Wiederwahl und schieden damit nach mehrjährigem erfolgreichem Engagement aus dem Vorstand aus.

„Wir freuen uns alle sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit in neuer Konstellation und gehen voller Tatendrang in die anstehende Amtszeit“, erklärt Präsident Dr.‐Ing. Lenz. „Meinen beiden Kollegen Uwe Angnes und Klaus Siekmann danke ich ganz herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit in den vergangenen zwölf Jahren und für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz für die rheinland-pfälzischen Ingenieurinnen und Ingenieure“, ergänzt er.

Der neue Vorstand hat bereits große Pläne für die Zukunft. Dabei möchte er sich vor allem für die Einführung einer neuen Honorarordnung für Architekten und Ingenieure sowie für ein bundesweites Berufsausübungsrecht der am Bau beteiligten Ingenieurinnen und Ingenieure stark machen. Ziel sei es, dass freiberufliche Planungsleistungen, die oftmals hochsicherheitsrelevante Entscheidungen beinhalten, nur von qualifizierten Ingenieurexperten getroffen werden dürfen. „Es ist selbstverständlich, dass ärztliche oder rechtsberatende Dienstleistungen ausschließlich von Berufsträgern erbracht werden dürfen. Wir fordern den Gesetzgeber auf, endlich auch für die Planerinnen und Planer entsprechende berufsständische Sicherheitsregularien zu verabschieden,“ plädierte der wiedergewählte Präsident.

Ebenso solle die Ingenieurkompetenz in den Vergabeverfahren gestärkt werden. Lenz erklärt: „Nicht nur Ingenieurbüros, auch Auftraggeber wünschen sich einfachere Vergabeprozesse. Wir müssen uns gemeinsam gegen die mittlerweile überregulierten Verfahren im öffentlichen Bereich stemmen. Weniger Bürokratie, mehr Transparenz lautet hier unsere Devise.“

Des Weiteren sieht der Präsident dringenden Handlungsbedarf bei der Ausbildung und Förderung von Nachwuchskräften „Wir setzen alles daran, junge Menschen von unserem vielfältigen und zukunftssicheren Beruf überzeugen, damit sie sich für ein Ingenieurstudium oder eine entsprechende Ausbildung entscheiden.“ Der Einstellungsbedarf liege nach wie vor deutlich über den Absolventenzahlen. In Zukunft werden sich Ingenieurbüros aufgrund des Personalmangels immer mehr dazu gezwungen fühlen, Aufträge abzulehnen. Dieser Prognose möchte die neue Spitze der Ingenieurkammer vehement entgegenwirken, auch mit der Förderung von qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland.  

Der neue Vorstand bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen im Rahmen der Wahlen und freut sich darauf, auch in der neuen Wahlperiode mit vollem Einsatz für die Interessen der rheinland-pfälzischen Ingenieurinnen und Ingenieure einzustehen.

Ergebnis der Wahl zur III. Vertreterversammlung

Nach Ende der Wahlzeit am 6. Dezember 2021 hat der Wahlausschuss am 7. Dezember 2021 das Wahlergebnis der neuen Vertreterversammlung festgestellt, welches gem. § 18 der Wahlordnung der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz im Staatsanzeiger vom 20.12.2021 veröffentlicht wurde.

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