Rheinland-pfälzische Schüler fliegen hoch hinaus: Gewinner des Landeswettbewerbs Junior.ING geehrt
In Rheinland-Pfalz stehen die Sieger fest: Beim Schülerwettbewerb „Junior.ING“ unter der Schirmherrschaft des rheinland-pfälzischen Bildungsministeriums sind am 6. Mai 2022 die besten Wettbewerbsmodelle ausgezeichnet worden. Unter dem Motto „IdeenSpringen“ hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Aufgabe, eine Skisprungschanze zu entwerfen und aus einfachsten Materialien im Modell zu bauen. Bedingung war, dass die Schanze mindestens einem Gewicht von 500 Gramm an der Startfläche der Anlaufbahn standhalten musste. Bei der Gestaltung waren der Fantasie der Schülerinnen und Schüler ansonsten keine Grenzen gesetzt. Die Bewertung der Wettbewerbsteilnehmer erfolgte in zwei Gruppen – die Alterskategorie I umfasste Modelle der 1. bis 8. Klasse, die Alterskategorie II die Einsendungen ab der 9. Klasse. Am 6. Mai fand die digitale Preisverleihung mit zugeschaltetem Live-Publikum statt.
Die „Eisblitzschanze” von Leonard und Raphael Nalbach vom Gymnasium Hermeskeil und von der Grundschule Malborn belegte den ersten Platz in der Altersklasse I (Klasse 1-8). Niklas Bischoff, Moritz Schneider und Jan Sold der Berufsbildenden Schule Neustadt siegten mit ihrem Modell „Le grand saut” in der Altersklasse II (Klasse 9-13). Sie qualifizieren sich damit für den bundesweiten Wettbewerb in Berlin am 17. Juni. Hier gibt es alle Infos zu den weiteren Siegerinnen und Siegern und allen Modellen des Wettbewerbs.
Neben den klassischen Platzierungen 1-15 je Alterskategorie nach Wertung der Wettbewerbsjury, hatten die Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr noch die Möglichkeit selbst tätig zu werden und digital ihren persönlichen Publikumsliebling zu wählen. Das Modell "Die Bügel-Schanze" von Adrian Braun, Dima Forsch und Louis Seng von der Grundschule Bruchmühlbach-Martinshöhe konnte sich mit den meisten Stimmen und einer Bewertung von 4,5 von 5 möglichen Sternen durchsetzen.
Der Schülerwettbewerb wurde bereits zum 14. Mal ausgelobt. Kammerpräsident Dr.-Ing. Horst Lenz, freut sich: „Der Schülerwettbewerb „Junior.ING” ist mittlerweile zu einer festen Institution geworden und weckt das Interesse der Schülerinnen und Schüler am Ingenieurberuf jährlich aufs Neue, denn durch das Planen und Konstruieren der Modelle wird für sie die Vielseitigkeit des Ingenieurberufs greifbar. Darüber hinaus begrüße ich es sehr, dass die Kultusministerkonferenz den Schülerwettbewerb nun in der Liste der empfohlenen und als unterstützenswert eingestuften Wettbewerbe führt. Dies zeigt uns, dass das wir mit dem Konzept des Wettbewerbs richtig liegen.“
Auch die Mitglieder der diesjährigen Jury, Dipl.-Ing. (FH) Frank Haupenthal M. Sc., Vizepräsident der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz, Dipl.-Ing. (FH) Katharina Häuser, Vorstandsmitglied der Kammer, Prof. Dr.-Ing. Christian Glock, Professor an der TU Kaiserslautern und Volker Tschiedel, Leiter des Referates Grundsatzfragen und Lehrpläne des naturwissenschaftlichen und technischen Unterrichts im Bildungsministerium Rheinland-Pfalz, waren von den Leistungen der Nachwuchsingenieure beeindruckt. Die Schülerinnen und Schüler haben die Aufgabe mit viel Kreativität, Engagement und Arbeitseinsatz erfüllt und die Erwartungen weit übertroffen. „Besonders freut mich die rege Teilnahme der rheinland-pfälzischen Schülerinnen und Schüler am „Junior.ING”-Wettbewerb in diesem Jahr. Die Anzahl der eingereichten Modelle hat sich im Vergleich zum letzten Jahr, das durch den coronabedingten hohen Ausfall des Präsenzunterrichts gekennzeichnet war, wieder erholt und fast verdreifacht“, sagt Volker Tschiedel. In diesem Jahr beteiligten sich 117 Teams an dem Wettbewerb in Rheinland-Pfalz.