Preisverleihung Junior.ING: Rheinland-pfälzische Schüler beeindrucken mit kreativen Turmmodellen

Die Preisträger des diesjährigen Schülerwettbewerbs Junior.ING in Rheinland-Pfalz stehen fest: Unter dem Motto „Turm – hoch hinaus“ entwickelten und bauten über 500 Schülerinnen und Schüler aus 35 Schulen im Land insgesamt 190 kreative und technisch anspruchsvolle Turmmodelle. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in Mainz ehrte die Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz nun die besten Arbeiten.
In der Alterskategorie I (bis Klasse 8) gewann Joel Gossen vom Werner-Heisenberg-Gymnasium in Neuwied mit seinem Modell „Leaf-Tower“. In der Alterskategorie II (ab Klasse 9) überzeugte das Team um Adrian Dalinger, Lukas Grünen und Daniel Husch vom Gymnasium Konz mit dem Modell „HM 39“ die Fachjury. Die Sieger werden Rheinland-Pfalz beim Bundeswettbewerb in Berlin vertreten – und dort gegen Nachwuchsingenieurinnen und –ingenieure aus 14 weiteren Bundesländern antreten.
Dr.-Ing. Horst Lenz, Präsident der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz, lobte den Erfindergeist der Jugendlichen: „Die Modelle zeigen eindrucksvoll, mit wie viel Kreativität und technischem Verständnis sich die Schülerinnen und Schüler dieser Herausforderung gestellt haben. Der Wettbewerb macht Ingenieurwissenschaften greifbar und erlebbar – das ist entscheidend, um junge Menschen für MINT-Berufe zu begeistern.“
Auch Bildungsstaatssekretärin Bettina Brück zeigte sich beeindruckt: „Rheinland-Pfalz braucht viele engagierte Ingenieurinnen und Ingenieure, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Die Begeisterung für Technik beginnt in der Schule – deshalb bauen wir die MINT-Förderung kontinuierlich aus. Der Wettbewerb zeigt, wie erfolgreich dieser Weg ist.“
Technisches Können trifft kreative Freiheit
Die Wettbewerbsaufgabe forderte sowohl gestalterisches Geschick als auch technisches Know-how: Die Turmmodelle mussten mindestens 70 Zentimeter hoch sein, eine tragfähige Aussichtsplattform für mindestens 500 Gramm besitzen und bei einem Belastungstest auch Querkräften – etwa durch simulierte Erdbeben oder starken Wind – standhalten. Die Gestaltung blieb weitgehend frei, was viel Raum für individuelle Ideen bot.
Mit einem Mädchenanteil von 43 Prozent zeigt sich, dass technisches Interesse zunehmend geschlechterübergreifend gefördert wird.
Der Wettbewerb wurde bereits zum 18. Mal von der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz durchgeführt und zählt mit bundesweit über 5.000 Teilnehmenden zu den größten Schülerwettbewerben im technischen Bereich. Die jährlich wechselnden Themen spiegeln die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs wider und machen die Faszination von Technik und Naturwissenschaften für junge Menschen erlebbar.
Der Landeswettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bildungsministeriums Rheinland-Pfalz, der Bundeswettbewerb unter der des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Zudem ist Junior.ING von der Kultusministerkonferenz offiziell als empfehlenswerter Wettbewerb anerkannt – ein Zeichen für Qualität und pädagogischen Wert.











