Neue Bundesregierung führt Ministerium für Bauen und Wohnen ein

Erfreuliche Entwicklungen in Berlin: Die Ampelkoalition stellte am 24. November 2021 den neuen Koalitionsvertrag vor und verkündete dabei die Einführung eines eigenen Bundesbauministeriums. Dieses hatte die Bundesingenieurkammer (BIngK) bereits im Vorfeld der Verhandlungen zur Bündelung und Bewältigung dringend anstehender Maßnahmen gefordert. Angesichts der bevorstehenden Aufgaben in den Bereichen Klimawandel, Energiewende, Digitalisierung, Wohnungsbau, Stadtentwicklung und Infrastruktur wäre es jedoch wünschenswert gewesen, den Hoch- und Infrastrukturbau ebenfalls unter einem Dach zusammenzufassen. Das Erreichen der sehr ambitionierten Ziele für die CO2-Reduktion unterstützt die Bundesingenieurkammer aber vollumfänglich.

Im Hinblick auf die immensen Herausforderungen für den Planungs- und Bausektor sind jetzt jedoch vor allem finanzielle Verlässlichkeit, geeignete Rahmenbedingungen sowie passende nachhaltige Unterstützungs- und Förderangebote erfolgskritisch. Dazu zählt nicht zuletzt auch die Stärkung der Freiberuflichkeit als Rückgrat der mittelständischen Wirtschaft sowie die dringend notwendige Novellierung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI), die erfreulicherweise in den Koalitionsvertrag aufgenommen wurde. Dafür hatte sich die BIngK nachdrücklich eingesetzt.

Bereits im Oktober hatte die Bundesingenieurkammer in einer Pressemitteilung wichtige Forderungen formuliert, die aus Sicht des Berufsstandes zwingend in den Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung gehören sollten.