Fachveranstaltung zu BIM-Pilotprojekten in der Wasserwirtschaft
Die Arbeitsmethodik Building Information Modeling (BIM) ist aus der Baubranche inzwischen nicht mehr wegzudenken. Auch die Bauprojekte der Wasserwirtschaft und die verschiedenen Akteure bereiten sich zunehmend auf die digitale Transformation vor.
Das Klimaschutzministerium des Landes Rheinland-Pfalz fördert seit 2019 daher die konkrete Anwendung von BIM in fünf ausgewählten Pilotprojekten, um Erfahrungen aus der Anwendung der Methode zu gewinnen und für zukünftige Projekte zu fundieren.
Die Erkenntnisse aus den Pilotprojekten werden nun allen am Bau Beteiligten, den kommunalen Auftraggebern, den Planern sowie den ausführenden Bauunternehmen in einer Präsenzveranstaltung unter Beteiligung der einzelnen Institutionen (Umweltministerium RLP, Ingenieurkammer RLP, Bauwirtschaft, TU Kaiserslautern sowie der BIM-Beratung, den Planungsbüros, den Auftraggebern und der beauftragten Kanzlei) nähergebracht.
Die Fachveranstaltung findet am 11. Juli 2022 im Erbacher Hof in Mainz statt.
Building Information Modeling in der Wasserwirtschaft Rheinland-Pfalz –
Erfahrungen aus den Pilotprojekten
Programm
Nachmittag (ab 13:30 Uhr)
Begrüßung & Moderation
Bianca Balzer, Managerin BIM-Cluster-Rheinland-Pfalz
„Building Information Modeling“ – Initiative der Pilotprojekte
Dr.-Ing. Horst Lenz, Präsident der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz
Dipl.-Ing. (FH) Wilhelmina Katzschmann, Sprecherin des BIM-Clusters Rheinland-Pfalz, Vizepräsidentin der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz
Allgemeine BIM-Prozesse“- Lessons Learned Erstellung von AIA (Auftraggeber-Informations-Anforderungen) Kooperation über CDE (Common Data Environment)
Aqib Rehman, M. Sc., Bauberatung DBC Consulting GmbH / TU Kaiserslautern
„Vertragsgestaltung, Vergabe, Honorierung und Förderung von Planungsleistungen“
Dr. Dr. Stefanie Theis LL.M., Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht, Fachanwältin für Vergaberecht, Kunz Rechtsanwälte Koblenz, Mainz, Köln, Düsseldorf & Frankfurt
Kaffeepause
Praxisvortrag I - „BIM in der Kanalsanierung. Turbo oder Mode? Integrierte Kanalsanierungsplanung und Kanalneubau in der VG Sprendlingen-Gensingen“
Markus Becker, BERTHOLD BECKER - - Büro für Ingenieur- u. Tiefbau GmbH, Rika Glöde, Vorstand Verbandsgemeindewerke Sprendlingen-Gensingen AöR
Praxisvortrag II „BIM in der Entwurfsplanung - 5DKanalplanung in der Drachenfelsstraße Landau“
Manuel Weber, M.Sc., Fachbereichsleiter Digitale Planung, OBERMEYER Infrastruktur GmbH & Co. KG, Kaiserslautern
Fragen und Diskussion
Praxisvortrag III „BIM in der Bauausführung – Praxisbeispiel Schöpfwerk Leimersheim“
Dipl.-Ing. Thomas Zimmermann / Tobias Tessmann, M. Sc., UNGER Ingenieure - Ingenieurgesellschaft mbH
Abschlussdiskussion, Schlusswort
Die Veranstaltung beginnt schon am Vormittag mit dem ersten Teil zum Thema „Benchmarking Wasserwirtschaft Rheinland-Pfalz - Abschlussveranstaltung 6. Leistungsvergleich Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung“.
Weitere Informationen zum Programm und der Anmeldung finden Sie hier.
Finanzielle Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz
Inzwischen hat das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz mit der Neufassung der Förderrichtlinien Wasserwirtschaft die BIM-Planungen förderfähig gemacht. Darin heißt es u.a.: „Die vereinbarten Ingenieurleistungen sind bis zu einem Höchstsatz von 50 % über dem nach der HOAI 2021 zu ermittelnden Basishonorar, darüber hinaus mit höchstens 15 % der anrechenbaren Baukosten nach DIN 276 zuwendungsfähig.
Bei Vereinbarung der Planungsmethode Building Information Modeling (BIM) als besondere Leistung sind bis zu 20 % des zuwendungsfähigen Honorars zusätzlich förderfähig, sofern die dafür zu erbringenden Leistungen und ihre Honorierung schriftlich vereinbart worden sind.“
Das Land Rheinland-Pfalz verfolgt damit konkrete Ziele:
• Die Planungsmethode BIM soll – auch im Hinblick auf den Koalitionsvertrag- im Bereich der Wasserwirtschaft praxistauglich vorangebracht werden.
• Es soll herausgefunden werden, wieviel BIM für wen in konkreten Anwendungsfällen zielführend ist.
• Die BIM-Methode soll möglichst dauerhaft umgesetzt werden und ein kontinuierlicher Informationsaustausch sichergestellt werden.
Bianca Balzer
Managerin BIM-Cluster Rheinland-Pfalz