Entwurf Bundeshaushalt: 166 Milliarden für Verkehrsinfrastruktur
Mit insgesamt 166 Milliarden Euro will die Bundesregierung den Sanierungsstau bei der Verkehrsinfrastruktur auflösen. Dies geht aus dem am 14. Juni 2025 vorgelegten Haushaltsentwurf des Bundeskabinetts hervor. Rund 52 Milliarden Euro sollen bis zum Ende der Legislaturperiode 2029 in die Bundesstraßen fließen, rund 8 Milliarden Euro in die Wasserstraßen. Für die Schiene sind rund 107 Milliarden Euro vorgesehen.
Patrick Schnieder, Bundesverkehrsminister, betont: „Wir haben es aus dem Stand geschafft, die Verkehrsinvestitionen um mehr als 60 Prozent zu steigern. Jetzt gilt: Planen, Bauen, Ausgeben – und das möglichst schnell. Wir alle werden uns an noch mehr Baustellen gewöhnen müssen, um die Verkehrsinfrastruktur auf Vordermann zu bringen.“
Zunächst stehen Sanierung und Erhalt im Vordergrund, insbesondere beim Schienennetz und den Autobahnbrücken. Für die nächsten Haushalte würde sich dann der Blick auf einen verstärkten Neubau von Straßen und Schienenwegen richten, teilt das Bundesverkehrsministerium mit. Der Großteil des Geldes soll aus dem geplanten schuldenfinanzierten Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz fließen, für das über einen Zeitraum von 12 Jahren insgesamt 500 Milliarden Euro bereitstehen.
Wie geht es weiter? Am 11. Juli bespricht der Bundesrat den Haushalt im ersten Durchgang. Der zweite Durchgang ist für den 26. September geplant. Dazwischen findet eine Bereinigungssitzung statt.
Quelle: Bundesingenieurkammer
