Building Information Modeling: Magdeburg, das neue Silicon Valley inmitten Europa

Sprecherinnen und Sprecher des bundesdeutschen BIM-Clusters beim Austausch in Magdeburg.

Die Sprecherinnen und Sprecher der bundesdeutschen BIM-Cluster haben sich am 18. Und 19. Oktober in Magdeburg getroffen. Eingeladen hatten dieses Mal die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt und das Frauenhofer-Institut.

Als Gastredner wurde Dr.-Ing. Jürgen Ude (Staatskanzlei Sachsen-Anhalt) engagiert, der über die „Intel-Ansiedlung in Magdeburg und die Entwicklung des Hightech-Parks“ berichtete. Die Entscheidung für diesen Standort fiel am 15. März 2022. Bis zu 80 Milliarden US-Dollar möchte Intel im Laufe der nächsten zehn Jahre in die Halbleiterindustrie Europas investieren, und das über die gesamte Halbleiter-Wertschöpfungskette hinweg: von R&D, Design, über Fertigung und Foundry Services bis hin zum Packaging. Am Standort Magdeburg entstehen zwei Halbleiter-Fabriken, deren Bau in der zweiten Jahreshälfte 2023 beginnen soll mit dem Ziel, ab 2027 in Produktion zu gehen. Hier will der Halbleiterhersteller seine fortschrittlichsten Transistor-Technologien fertigen. Bereits während der Bauphase soll das neue Mega-Projekt bis zu 7000 neue Arbeitsplätze schaffen.

Die Planungsmethode BIM wird bei der Errichtung des Hightech-Parks eine große Rolle spielen. Bereits jetzt zeigen sich die etablierten Netzwerke durch das BIM-Cluster in allen Bereichen sehr nützlich.

Das Frauenhofer-Institut stellte im Rahmen der Veranstaltung das größte VR-Labor, das „360° Großprojektionssystem Elbedome“, vor. Virtuelle Planungswelten für Fabrik- und Logistiksysteme erwecken ganze Prozessketten zum Leben. So können Effizienzpotenziale gehoben und Synergien sowie weitreichende Vernetzungen in der Prozesskette simuliert werden.

Dipl.-Ing. (FH) Wilhelmina Katzschmann

Sprecherin des BIM-Clusters RLP

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