Immer im Januar erscheint der Jahresbericht der Bundesingenieurkammer mit einem Überblick über die Aktivitäten in den zurückliegenden zwölf Monaten. Diese waren aus berufspolitischer Sicht vor allem geprägt von der Wahl zum 20. Bundestag. Angesichts der immensen Herausforderungen für den Bereich „Planen und Bauen“ wie auch für den Berufsstand, suchte die Bundesingenieurkammer bereits im Vorfeld den intensiven Austausch mit der Politik.

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am 18. Januar 2022 über die Frage entschieden, ob die bis zum Inkrafttreten der angepassten HOAI am 01. Januar 2021 dort enthaltenen verbindlichen Mindestsätze bei Altverträgen trotz des EuGH-Urteils vom 4.Juli 2019 weiterhin anzuwenden sind oder nicht.

Nachdem die Corona-Krise 2020 deutlich negative Spuren auf dem Ingenieurarbeitsmarkt hinterlassen hat, zeigen sich vom ersten bis zum dritten Quartal 2021 wieder positive Signale auf die Nachfrage. Auch der Frauenanteil ist in den letzten Jahren um 70,9 Prozent gestiegen.

Wie alle zwei Jahre hat auch dieses Mal wieder die EU-Kommission die Schwellenwerte, ab denen die Vergabe öffentlicher Aufträge EU-weit bekannt zu machen ist, angepasst. Die Schwellenwerte haben sich in allen Bereichen leicht erhöht. Das bedeutet, dass sich der Anwendungsbereich des Unterschwellenvergaberechts entsprechend geringfügig erweitert.

Die deutsche Bauwirtschaft erweist sich gegenüber den wirtschaftlichen Ausschlägen der Corona-Pandemie als weitgehend resistent und bleibt auf Wachstumskurs. Die Nachfrage insbesondere nach Wohnraum bleibt ungebrochen, obwohl die Preise für Bauleistungen nach oben schießen.

Die Technische Universität Kaiserslautern bietet auch 2022 wieder eine auf die Bedürfnisse der Tragwerksplanerinnen und Tragwerksplaner in unserer Region ausgerichtete Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit mit der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz und mit Unterstützung der Ingenieurkammer Saarland sowie den Verbänden der Beratenden Ingenieure und der Prüfingenieure an.

Die Materialknappheit auf den deutschen Baustellen hat sich zum Jahresende leicht gebessert. Auf dem Hochbau haben im Dezember noch 31,3 Prozent der Unternehmen Lieferprobleme erlebt, im Vormonat waren es 34,5 Prozent. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor.

Wegen der verheerenden Flutkatastrophe im Juli 2021 wurden durch ein Rundschreiben des Wirtschaftsministeriums vom 19. Juli 2021 vergaberechtliche Erleichterungen kommuniziert. Die Vergabestellen des Landes und der Kommunen in der betroffenen Region wurden von der Durchführung förmlicher Vergabeverfahren befreit.

 

Am 15. Dezember 2021 fand die zweite digitale Mitgliederrunde 2021 statt. Kammerpräsident Dr. Horst Lenz hatte die Mitglieder der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz zur Berichterstattung über das zurückliegende Jahr und zum gegenseitigen Austausch eingeladen.

Die Mehrheit der deutschen Planerinnen und Planer konnte trotz Corona im Jahr 2020 wirtschaftliche Erfolge verbuchen. Das zeigt die Jahresumfrage zur wirtschaftlichen Lage der Ingenieure und Architekten von AHO, Bundesingenieurkammer und VBI.

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